danach

June 12, 2009

also diesen post wollte ich eigentlich kurz vor der abreise schreiben, und dann kurz danach, und dann zu weihnachten und naja egal. das wird der letzte post in diesem blog sein.

vor 7 monaten bin ich aus Paris zurueckgekommen, und bin dann auf sehr viel draufgekommen, was ich vorher noch nicht gewusst habe. zum beispiel wo man sich zu hause fuehlen kann, und dass das dann eben paris war. dass es nicht auf die stadt ankommt sondern immer auf die menschen, die man dort kennenlernt und trifft und mit denen man redet. ich hab bemerkt, dass wien auch nur eine stadt ist, und ich bin noch lange bei fotos aus paris haengen geblieben, und hab mir gedacht, hm am wochenende flieg ich eh wieder zurueck. so war das. und das ist nur ein kleiner teil von dem was da passiert ist – im transit. alles hab ich natürlich auch noch nicht verstanden.

…. und dann ist es echt abgegangen. in wien haben wir wieder beide zu arbeiten begonnen, und es macht riesigen spass! die kollegen auf der uni sind genial, in jeder hinsicht, und die art wie alle mitmachen, bei der idee eine gruppe aufzubauen, ist einfach das beste arbeiten das ich bis jetzt erlebt habe.

aber transit, ich bin nur mehr ein paar Wochen in Wien, im Sommer wird sich sehr viel tun, und vieles aendern und obwohl ich jetzt schon darueber nachdenke, dass es schwer sein wird wegzugehen, freu ich mich trotzdem schon darauf. Wir ziehen nach Boston.

… und dort gehts deshalb weiter: georgtoboston.tumblr.com

kisten

October 28, 2008

kisten kisten kisten … ich glaube ich schaffe das mit 10. wohnung schaut ein bisschen traurig aus. morgen abendessen, uebermorgen kommt der lastwagen und holt alles ab, gleich danach kommen ein paar freunde von freunden, die moebel und lampen verwenden koennen … und dann ists mein letzter tag in der wohnung.

neue bilder auf: http://www.wirbel.org

lg g

aaaaaaaaah

October 22, 2008

nur mehr 9 Tage. Ich kann mich noch erinnern wie ich nach einem Jahr einen Blogeintrag schreiben wollte, dass es ja nur mehr ein halbes Jahr ist, das war vor ein paar Tagen! Ich kann mich auch noch erinnern, wie ich ins Zimmer eingezogen bin, und es nach Presswurst gerochen hat, ans erste Laborfussballmatch, an mein Vorstellungsgespraech, daran wie Irina eingezogen ist … und jetzt nur mehr 9 Tage.

Abgesehen von der Arbeit habe ich noch folgendes zu tun:

– in den Louvre gehen WIRKLICH in den Lourve gehen
– noch einmal in La Perle gehen
– möglichst oft über die Seine gehen, vom Süden kommend
– möglichst oft über die Isle St. Louis spazieren, und ins Marais weitergehen
– noch einmal nach Belleville
– alle DVDs zurückgeben
– alle DVDs zurückholen
– eine Schokotorte auf die Uni mitnehmen (mache ich heute)
– im Jardin Luxembourg bei Sonneuntergang einen Kaffee trinken
– möglichst viele Croissants essen
– mich mit den Leuten aus em Haus treffen, die aber alle nicht mehr im Haus leben, und eigentlich auch fast gar nicht mehr in Paris
– Eine heisse Schokolade im Deux Magots trinken
– Geld abheben
– oh: Bankkonto schliessen
– Käse einkaufen
– alle Sachen in 10 Kisten packen
– möglichst viel wegschmeissen (Auftrag von Irina)
– keine Bücher mehr kaufen
– noch einmal in den Norden vom Marais spazieren
– in die Henri Cartier-Bresson Ausstellung gehen
– am samstag frueh aufstehen, und ‘achats’ machen
– eine Schlafmöglichkeit fuer die letzte Nacht finden (die werfen mich am 31ten raus ‘tres desole …’)
– nicht vergessen, das skyeurope den Flugplan geaendert hat. Flug geht jetzt um 13:50, nicht um 20:40.

das wärs. wünscht mir Glück.

wirbel.org

August 27, 2008

So kurze experimentier pause: ich hab den micro-blog auf meine bis jetzt im dornröschenschlaf schlummernde domain gelegt:

http://wirbel.org/

Ausserdem hab ich ihn mit einem neuen layout das urspruenglich von Heather Rivers stammt, das ich aber ein bisschen abgeaendert habe, ‘aufgebrezelt’. Ihre layouts sind creative commons, und sehr zu empfehlen.

Ja und RSS gibts natürlich auch. an der ganz lupenreinen integration bastle ich in meiner naechsten pause.

so jetzt werde ich weiter experimentieren …

open source

August 26, 2008

Wohoo, habe meinen ersten open source code online gestellt. Und ich muss leider sagen, er hat noch immer weniger Zeilen als die GPLv3 Lizenz mit der er jetzt verteilt wird.

Ja und ich glaube seit gestern bin ich wieder registrierter Wähler in Östereich. Ein gutes Gefühl.

soweit die Neuigkeiten.

blag, kites and flying

August 14, 2008

Edel, das ist der Author von xkcd, und er bringt das wirklich aufs nächste level, ich werde versuchen zu lernen:

In other news, Geohashing is working out wonderfully. At the most recent meetup I attended, we flew a camera from a kite and then tried to spell words under it.

he’s the man: blag … ja und Geohashing hat er auch erfunden.

Cellule 719

August 10, 2008

Im Juli waren wir im Theater: Mélanie Gautier, eine Freundin, die lange in Wien gelebt hat, hat ihr Stück Cellule 719, eine Adaption von zwei Texten von Dario Fo und Franca Rame im Theatre de l’Orme gezeigt. Es waren zwei Monologe: Moi, Ulrike, je crie und C’est arrivé demain.

Wir haben den ersten schon im letzten Herbst gesehen. Die Vorstellung im Theatre de l’Orme war die stärkste, die ich gesehen habe – sehr intensiv, nahe am Publikum, ruhig und mit leichten Nuancen, schön.

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Im Juni haben wir damit begonnen aus dem zweiten Text einen kurzen Film zu machen. Der ist gerade im Schnitt, und es dauert sicher noch bis er fertig ist. Ich halte Euch auf dem Laufenden. Wenn Ihr nach Paris kommt ist ein Stück mit Mélanie sicher eine gute Idee!

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twitter …

August 9, 2008

… heute kurz: ich hab vor kurzem geschafft (zur Kompensation nach seeehr langwierigen Experimenten und coding sessions) twitter, facebook und diesen blog kurzzuschliessen. d.h. sie sind synchron. das was ihr im hauptfenster in der rechten oberen ecke seht, ist mein twitter/facebook stream. die wirklichen eintraege gibts natürlich weiterhin nur auf diesem blog.

… und heute war ein schöner stadt-tag, bin gerade nach hause gekommen.

[UPDATE]: ich hab das mit twitter wieder abgeschalten, das war mir zuviel web-celibrity auf einmal. ich hab ‘antworten’ auf meine posts von wildfremden leuten bekommen, und habe auf einmal Barack Obama als ‘follower’ meines twitter-feeds gehabt. Also zurück zum privateren facebook und wordpress.

Wer von Euch benutzt eigentlich twitter?

Die Bahn und das Web

August 8, 2008

Wir sind in den letzten Monaten ein paar mal mit dem Zug gereist, und es ist wirklich fein, schnell, angenehmer als mit dem Flugzeug, und man fährt von Stadtmitte zu Stadtmitte usw. usw. … das Problem dabei: man muss den Zug buchen. Irina hat da recht kräftig gelitten, weil man auf der französischen Bahnhomepage nur weiterkommt, wenn man schon genau weiss welchen Zug man wann nehmen will. Man sollte auch wissen welches kleine Eck der bunten Seite tatsächlich mit Zugbuchen zu tun hat, und welche der verschiedenen Bahngesellschaften, welche der Teilstrecken bedient. Es hat die Benutzerfreundlichkeit von einem 300 Seiten Streckenregister. Normalerweise schaltet man nach 1h Herumprobieren am besten einfach den PC ab, und ruft im nächsten Reisebüro an.

Heute war in der IHT ein Interview mit dem Verantwortlichen – und er ist mächtig stolz darauf! Bei ihm klingt das so:

Enter your departure city and destination on our site, and we will give you prices for each segment of the journey, allowing you to mix and match classes and fares with different carriers.

… genau, Streckenregister eben.

Selbstkontrolle …

August 5, 2008

Also ich habe ein kleines Suchtproblem mit Paris. Meine Selbstkontrolle ist auch nicht mehr der Rede wert. Die letzten beiden Male war das so: Am Freitag habe ich zu Hause gearbeitet, weil sie in unserem Stockwerk auf der Uni den Boden neu verlegt haben, und niemand in die Büros konnte. Dass sie uns das im voraus gesagt haben war nett – am Montag haben sie es bei ein paar Kollegen nicht gemacht, die sind dann, als sie am Nachmittag aus ihren Zimmern rauswollten, vor einer riesigen nassen Klebstofffläche gestanden – Linoleum. Ich war auch nicht sehr traurig, weil sie eben das Institut umbauen, und ich die letzten Wochen meine Tage damit beginne, ersteinmal eine Schicht Verputz und Staub von meinem Tisch zu wischen, und es ständig zwischen den Zähnen knirscht, wenn man redet.

… egal: am Freitag in der Früh hab ich mir also gedacht, ich gehe schnell Frühstücken, dann kauf ich mir ein Buch, und dann fahr ich nach Hause, und arbeite. Ich bin zum Parque Luxembourg gefahren, ins Buchgeschäft, dann … war die Seine so nahe, und ich habe überlegt, dass es eigentlich wieder einmal gut waere die Seine zu sehen – Irina und ich waren zwei Tage davor dort – und bin hin spaziert, und drüber spaziert, und dann war vor mir der der Bvd. Sebastobol, ein Teather und zwei riesige Cafés, und ich bin weitergegangen, weil ich ja schon ziemlich nahe bei einem Stadtteil war, den ich mir jetzt schon länger einmal anschauen wollte, weil ich im Juni, wie wir den Film gedreht haben (mit Mélanie, wieder eine andere Geschichte), einmal zufällig durchgekommen bin, und es dort zeimlich gemütlich war. Ich bin also weiterspaziert, durch eine ziemlich spelunkenmäßige Gegend, direkt im Norden von Les Halles, die dann aber zu einem wirklich ruhigen, aber bunten Stadtteil wird, und es war einwandfrei. Zu Hause war ich um 5h.

… heute hab ich wieder zu Hause gearbeitet, weil sie den Strom auf der Uni abgeschalten haben, und wir am Nachmittag MRI Aufnamen machen, und ich deswegen sowieso bald ins Krankenhaus muss. Ich hab ein Notizbuch gebraucht, und bin nach dem Frühstück wieder – schnell – zu Luxembourg gefahren, ins Buchgeschäft. Da muss man sagen, dass ich Städte im Vormittag, wenn alle arbeiten, und Lieferungen kommen, und man nur einmal für eine ganz schnelle Pause ins Café geht, sehr gerne mag, auch in Wien. Ich hab aber dem Drängen danach, wieder kurz zur Seine zu schauen, widerstanden, und bin zur Station Luxembourg zurückgegangen, dort aber nicht nach links in die Station, sondern nach rechts in den Park abgebogen, zu dem Café unter den Bäumen mit dem grummeligen Kellner, der den Kaffee jedesmal ausschüttet, wenn er ihn bringt, ja und da sitz ich jetzt gerade.

Ich kann nichts dagegen tun, wenn ich in der Stadt bin, geh ich einfach weiter, und fahre nicht wieder zurück. In der Früh hab ich in der RER Station die Wahl ob ich stadtauswärts zur Uni, oder in die Stadt fahre. Bis jetzt bin ich immer zur Uni gefahren, aber wenn das so weitergeht …